Nikolausaktion

Erschienen am 22. Juni 2010

Pfadfinder verkleiden sich als Nikoläuse, ziehen durch die Ortschaft und besuchen Familien oder Einrichtungen. Die Pfadfindernikoläuse aus Bürstadt wollen dabei die Angst vor dem Heiligen abbauen. Sie verlesen keine Listen mit Schandtaten sondern erzählen den Kindern eine der Legenden über den heiligen Nikolaus und lassen sich Lieder vorsingen oder Gedichte vortragen. Die Pfadfinder verlangen kein Geld, bitten aber um eine kleine Spende.

Mehr Informationen:
http://dpsg.hescom.de/stamm/aktionen/#aktion_nikolaus
http://dpsg.hescom.de/aktuelles/

Oder alternativ die klassische Variante: Am 5. und 6. Dezember Familien mit Kindern besuchen und für diese den Hl. Nikolaus spielen. Das Kostüm für die Aktion war bei uns bereits in der Pfarrei vorhanden. Falls es noch beschafft werden muss, kann auch ein ausgedientes liturgisches Gewand des Pfarrers dienen, Bischofsmütze und goldenes Buch sowie Bischofsstab sind dann ganz schnell selbst gebastelt. Bei uns in Bayern gibt es zusätzlich zum Nikolaus auch noch den Krampus (= Knecht Ruprecht). Dieser ist dazu da, dem Tadel des Nikolauses Nachdruck zu verleihen. Für den Krampus benötigt man ein eher ärmlich wirkendes Gewand und natürlich Sack, Rute und/oder eine Eisenkette.

Im ersten Jahr (jetzt ist es bereits zum Selbstläufer geworden und wir brauchen keine Werbung mehr zu machen) haben wir bereits drei Wochen vor den Festtagen Werbezettel in die Briefkästen geworfen und haben auch noch alle Kindergärten und Grundschulen über unsere Aktion informiert. Dazu haben wir die Leiter bzw. Direktoren kontaktiert. Diese haben die Info dann an die Elternsprecher weitergegeben. Auch im Pfarrbrief wurde unsere Aktion angekündigt.

Auf dem Werbezettel wurde beschrieben, was wir anbieten sowie eine Person mit Telefonnummer und Emailadresse als Kontakt angegeben. Diese Person macht dann einen Terminplan für die beiden Festtage. Die Eltern schicken ihre Eintragungen für das goldene Buch (Lob und Tadel für die Kinder) ebenfalls an die Emailadresse der Kontaktperson. Wir fahren an beiden Tagen mit je einem Team von 16.00 Uhr bis 20.30 Uhr. In diesen neun Stunden nehmen wir im Schnitt so ca. 400-500 Euro ein. Wir verlangen für unsere Leistungen keinen Festpreis, sondern eine freiwillige Spende. So kann jeder geben, was er mag und die meisten Familien sind wirklich sehr großzügig.

Der Ablauf vor Ort ist dann eigentlich immer gleich: Der Nikolaus und der Krampus (nur auf expliziten Wunsch) klopfen oder klingeln an der Haustür und nehmen dort auch die Geschenke für die Kinder entgegen. Dann spricht der Nikolaus zur Begrüßung ein Gedicht. Im Anschluss dürfen die Kinder selbst gebastelte Sachen an den Nikolaus überreichen oder eingeübte künstlerische Darbietungen aufführen. Nun wird aus dem goldenen Buch der von den Eltern verfasste Text vorgetragen. Währenddessen hält das Kind, über das gesprochen wird, den Bischofsstab des Nikolaus. War das Kind unartig droht der Krampus durch Kettengerassel oder mit der Rute (natürlich immer mit einem Augenzwinkern damit die Kinder nicht allzu große Angst bekommen). Am Schluss der Darbietung verabschiedet sich der Nikolaus mit dem Übereichen der Geschenke und gibt jedem der Familienmitglieder zum Abschied die Hand. Die Eltern begleiten den Nikolaus zur Tür und übergeben dort die Spende.

Idee von: Stamm Bruder Feuer, Stamm Hl. Dreifaltigkeit Regensburg Steinweg