Aachener Pfadfinder tauchen in israelischen Alltag ein.

Erschienen am 3. Februar 2012

Wer hat sie nicht: Die eigenen Vorstellungen, die Bilder von anderen Menschen, von deren Art zu leben? Im vergangenen Herbst begegneten deutsche Pfadfinder aus Aachen israelischen Pfadfindern aus Haifa. Sie hinterfragten diese Bilder, die sie vom Leben anderer hatten. Sie stellten sie auf einen Prüfstand.

„Ich werde mir hier richtig bewusst, dass wir Deutschen in einer geordneten und freien Gesellschaft leben“, sagte Johannes, ein mitreisender Aachener Pfadfinderleiter. „Das Leben der Pfadfinder hier wird von Politik, Religion und Militär dominiert“, ergänzt Anna, eine Aachener Pfadfinderin.

Die Pfadfinder aus Deutschland erlebten unmittelbar den israelischen Alltag. Sie wurden in den Familienalltag integriert und lernten so nicht nur Pfadfinder sondern auch deren Familien und die herzliche, arabische Gastfreundschaft kennen.

Bereits vor den Herbstferien setzten sich die Aachener Pfadfinder mit israelischem und palästinensischem Leben auseinander. So hörten sie einen Vortrag von Herrn Dr. Natour, Vorsitzender der Vereins Frieden in Israel und Palästina e. V., “Geschichte des Nahostkonfliktes, heutige Situation in Israel und Palästina, Friedensperspektiven”.

Im August 2012 wird ein Gegenbesuch statt finden, bei dem die christlich-arabischen Israelis Aachen erkunden können.

Wir freuen uns, dass wir die Maßnahme fördern konnten.